Bei besonders schweren oder unförmigen Sendungen kann es schwierig sein, das Paket, das über einen Paketdienstleister verschickt werden soll, überhaupt bis zur nächsten Paketshop zu transportieren. Oder der Absender möchte sich die Mühe und die Zeit für einen Gang zur nächstgelegenen Filiale seines Paketdienstes sparen. Einige Logistikdienstleister bieten deshalb an, das Paket abzuholen - und dies sogar in einem bestimmten Zeitfenster, um dem Absender seine Tagesplanung zu erleichtern. Den gewünschten Termin kann der Absender bequem per Internet bis zum späten Abend für den folgenden Werktag oder ein späteres Datum vereinbaren.
Kleiner Wermutstropfen: Die möglichen Zeitfenster sind leider groß und umfassen mehrere Stunden oder einen halben Tag. Die Kosten sind dennoch deutlich höher als bei der "normalen" Abholung, bei der der Paketdienst sich nur auf ein Datum festlegt. Denn die Terminabholung übernimmt nicht der Paketbote auf seiner üblichen Auslieferungsroute, sondern ein speziell damit beauftragter Fahrer mit einer dazu passenden Tour. Dieser bringt das Paket in das nächstgelegene Logistikzentrum, wo es weiter verarbeitet wird. An Sonn- und Feiertagen werden keine Pakete abgeholt.
Voraussetzung für die Terminabholung ist in der Regel, dass der Absender das Paket bereits selbst frankiert hat. Dies ist für Pakete in Standardgrößen zum Beispiel einfach möglich mit Paketmarken, die der Kunde im Internet bestellt und zuhause ausgedruckt hat. Absender sollten beachten, dass der Paketdienstleister für den Service ein Sperrgutaufschlag erheben kann, wenn das Paket nicht die Form eines Quaders hat und deshalb schwieriger zu verarbeiten und zu stapeln ist.
Wer einen Kurierdienst beauftragt, kann den Abholtermin selbstverständlich auf eine Stunde genau vereinbaren. Allerdings fallen für einen Kurierdienst meist erheblich höhere Kosten an, die insbesondere von der Entfernung bis zum Bestimmungsort des Pakets abhängen.